„Ich scheue mich nicht, zu fragen“

Dorothe Hübner-Schömer, 47, ist vor knapp einem Jahr ins Presbyterium der Kirchengemeinde Saarlouis nachgerückt. Ihr Ehrenamt macht ihr Spaß, auch wenn sie sich in viele Themen erstmal einarbeiten muss.

„Ich bin vor einem knappen Jahr eher zufällig ins Presbyterium gekommen. Ich hatte schon oft in der Kirchengemeinde Saarlouis ehrenamtlich mitgearbeitet, habe Weihnachtsgottesdienste und Theaterstücke mit vorbereitet, weil meine Kinder dort mitgewirkt haben. Auch beim Gemeindefest waren mein Mann und ich als Helfer regelmäßig dabei.

Bei der Presbyteriumswahl 2016 wurde ich gefragt, ob ich mir vorstellen könnte, ins Presbyteramt zu gehen. Ich hatte mir noch keine Gedanken darüber gemacht, habe mir dann aber gesagt: Warum eigentlich nicht! Wir sind schon so lange in der Gemeinde engagiert und das ist eine interessante Aufgabe. Deshalb habe ich mich als Kandidatin aufstellen lassen. Es hat mit der Wahl aber nicht geklappt. Das war für mich nicht so tragisch. Letztes Jahr ist dann ein Presbyteriumsmitglied aus Saarlouis weggezogen, die Position wurde frei und ich bin nachgerückt.

Ich habe durch das Ehrenamt großen Einblick bekommen in die vielfältige Arbeit, die in einer Kirchengemeinde anfällt. Als Kirchenmitglied sieht man zwar den Lektorendienst oder den Küsterdienst, wenn man in den Gottesdienst kommt, aber was alles noch dahinter steckt, das sieht man nicht. Ich kann das Ehrenamt gut mit meinem Teilzeitjob verbinden. Man muss nur gut organisiert sein, aber als berufstätige Mutter bin ich das sowieso.

Das Zusammensein mit den Presbyteriumskolleginnen und -kollegen gefällt mir. Viele kenne ich schon seit Jahren. Wir sind eine nette Truppe und es macht Spaß, mit ihnen zu arbeiten. Ich habe bisher noch keine spezielle Aufgabe übernommen. In die Themen, die in einem Presbyterium behandelt werden, muss ich als Neuling erst mal reinwachsen. Ich fühle mich wohl dort unter den erfahrenen Presbytern. Und ich scheue mich auch nicht, mal zu fragen, wenn ich etwas nicht weiß.“

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